Erfolgreiches Debüt beim China National Symphony Orchestra in Beijing im National Centre for the Performing Arts mit Schostakowitsch, Beethoven und Schumann, verbunden mit der seltenen Möglichkeit, auch etwas mehr von China zu sehen als nur das Hotel und den Konzertsaal...
Neben zwei stimmungsvollen Aufführungen von Carl Orffs Carmina Burana - ein besonderes Bravo gebührt dem Philharmonischenm Chor und dem Knabenchor der Jenaer Philharmonie sowie den wunderbaren Solisten Lina Johnson, Edward Lee und Detlef Roth - gelang auch ein schönes Konzert mit ganz unterschiedlichen Werken des 20. Jahrhunderts:
Die großartige Leistung von Orchester und Chefdirigent am Freitagabend bestand darin, dass vier Stücke des 20. Jahrhunderts aufgeführt wurden, die vier ganz unterschiedliche Klangbilder erforderten. Genial, heiter, verspielt und auftrumpfend die erste Sinfonie von Prokofjew, lyrisch-romantisch mit großen Legato-Bögen das lyrische Poem von Respighi, in barocker Manier das Concert in Es von Strawinsky und alle Anforderungen der Moderne meisternd György Ligetis Concert Românesc. Braucht man dazu nicht vier unterschiedliche Orchester? Nicht in Jena! Denn die Musikerinnen und Musiker der Jenaer Philharmonie erwiesen sich in allen Stücken als außerordentlich stilsicher. Für eine so reife Leistung braucht es einen Chefdirigenten vom Format eines Simon Gaudenz!
OTZ,18.05.2018